Vielleicht ist Schule der wichtigste Ort einer Gesellschaft überhaupt. Auf jeden Fall sollte man sie als solchen behandeln.
(Zeit - Journalist Anant Agarwala)
Sehr geehrte Eltern,
sehr geehrte Sorgeberechtigte,
die Gemeinde Nennhausen hat jährlich, hohe Kosten für die Beseitigung der Schäden durch Vandalismus, zu tragen. Lassen Sie uns gemeinsam versuchen, Zerstörungen dieser Art an unserer Schule einzudämmen.
Es ist bekannt, dass Vandalismus einen Ort schafft, an dem sich Schüler*innen und Lehrer*innen nicht wohlfühlen. Vandalismus begünstigt Gewalt und oft ziehen erste Beschädigungen schnell weitere nach sich.
Eine gepflegte Umgebung vermittelt nicht nur den Schülern ein Gefühl der Geborgenheit, sondern hebt auch bei den Lehrkräften die Stimmung. Dazu ist es notwendig, nicht nur über Vandalismus zu reden, sondern auch zu handeln.
„Der beste Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. – Der zweitbeste ist heute.“ (chinesisches Sprichwort)
Toiletten mit Papier, Gelkugeln (Water Beans), Schuhen, Mützen, Handschuhen usw. verstopfen, das Urinieren in die WC-Vorräume, Farb- oder Filzstiftschmierereien, Scratchen von Fensterscheiben, angeritzte Tische, eingeschlagene Scheiben, zerstörte Schrank- und Zimmertüren, das sind nur einige Gesichter von Vandalismus an unserer Schule.
Rumfliegende Getränkeflasche, Verpackungen oder anderer Müll erzeugen den Eindruck, hier kümmert sich niemand. Aufgrund dessen versuchen wir jede Zerstörung so schnell wie möglich zu beseitigen, denn eine gepflegte Umgebung verringert Vandalismus. Leider erweisen sich Vorträge, dass die Schule allen gehört oft als sinnfrei. Diese soziale Argumentation funktioniert oft nur bei denjenigen, die von zu Hause sowieso entsprechend sozialisiert sind. Und die werfen ihren Müll ohnehin in den Papierkorb.
Wenn alle Schüler*innen sich mit ihrer Schule, ihrem Klassenraum identifizieren, wenn sie verstehen, dass sie nichts Fremdes, sondern im Grunde ihr eigenes Eigentum beschädigen, kann Vandalismus eingedämmt werden.
Nach dem Motto: Was man selbst gemacht hat, macht man nicht kaputt.
(In anderen Schulen, gingen in Klassenräumen, die die Schüler selbst renovieren durften, der Vandalismus gegen null.)
Die „Gefahr“, gesehen und erkannt zu werden, hat offenbar eine abschreckende Wirkung. Demzufolge haben wir uns, auf unserer Homepage mit einem Brief, an alle Schüler*innen gewandt. Wir wollen die Verursacher*innen ausfindig machen und ihnen die Konsequenzen vor Augen führen, wir wollen Bewusstsein schärfen und Identifikation stärken.
Auf die Frage, „Warum hast du das getan?“, folgen Antworten, wie: „Ich wollte Spaß, „Ich hatte lange Weile“, „Habe ich auf Tik-Tok gesehen“
Vielleicht wäre es für Sie als Sorgeberechtigte und Eltern eine Anregung, ihre Kinder genau über die Motive zu befragen.
Wir erstreben einen Prozess, der langfristig die Schäden durch Vandalismus an unserer Schule stoppt.
Für Anregungen steht Ihnen unser Kontaktformular zur Verfügung oder Sie wenden sich gleich an das Sekretariat.
Mit freundlichen Grüßen
alle Mitarbeiter ihrer Grundschule